Am Pfingstsonntag, 28. Mai 2023, hat sich erstmals ein Selbstvertretungsrat von Pflege- und Adoptivkindern mit Behinderung gegründet. Im Rahmen des Familientreffens des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder e.V. (BbP) im Könzgenhaus in Haltern am See kamen zehn junge Menschen im Alter zwischen 5 und 16 Jahren zusammen, die allesamt in Pflege- und Adoptivfamilien aufwachsen, in denen Behinderung eine Rolle spielt. Zwei weitere erklärten ihre Teilnahme am „Kinder- und Jugendrat“ aus der Ferne.
Die zwölf Mitglieder wollen sich künftig regelmäßig zu Themen austauschen, die sie betreffen, und mit vereinter Stimme ihre Anliegen nicht nur in den Verband, sondern in den gesamten politischen Willensbildungsprozess einbringen. In einer ersten gemeinsamen Veröffentlichung formulierten die jungen Menschen nicht nur die Absicht, ihre Sorgen und Bedürfnisse „noch in diesem Jahr“ im Bundesfamilienministerium in Berlin vortragen zu wollen, sondern auch drei erste grundsätzliche Anliegen:
- Wir brauchen mehr Privatsphäre.
- Wir wollen erst kennengelernt werden, bevor man über uns eine Meinung hat.
- Wenn wir etwas nicht dürfen, wollen wir wirklich wissen, warum.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des Bundesverbandes:
› Pressemitteilung des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder vom 31.05.2023 (PDF)